Was ist Ouzo überhaupt?
Ouzo, der Schnaps mit dem typischen Anis-Geschmack, ist so ziemlich das Getränk, das dir sofort Urlaubsvibes schickt – direkt aus Griechenland in dein Glas. Er sieht klar aus, schmeckt intensiv nach Lakritz und wird meist eiskalt getrunken. Der Alkoholgehalt liegt in der Regel bei etwa 37,5 bis 40 %, also nichts für schwache Nerven, aber definitiv ein Genuss, wenn du’s richtig angehst.
Ouzo wird aus hochprozentigem Alkohol destilliert und mit Anis und anderen Kräutern oder Gewürzen aromatisiert – je nach Rezeptur kann das auch Fenchel, Zimt, Nelken oder Muskat sein. Jede Destillerie hat da so ihr Geheimnis.
So trinkt man Ouzo richtig – oder wie du willst
Traditionell kommt Ouzo pur und mit Eis oder Wasser ins Glas. Sobald du Wasser hinzugibst, wird der klare Schnaps milchig – dieser Effekt heißt „Louche-Effekt“ und sieht nicht nur cool aus, sondern bringt auch den Geschmack noch mehr zur Geltung.
Aber ganz ehrlich: Es gibt kein Richtig oder Falsch. Manche lieben ihn eiskalt direkt aus dem Tiefkühlfach (ja, das geht, er friert nicht), andere mischen ihn mit Zitronenlimonade oder servieren ihn mit einem Schuss Wasser. Wichtig ist nur: langsam trinken und genießen – kein „Kippen“ wie bei Kurzen auf der Party.
Die besten Ouzo-Marken zum Ausprobieren
Wenn du in der Ouzo-Welt einsteigen willst, hier ein paar Marken, mit denen du nichts falsch machen kannst:
- Ouzo 12 – einer der bekanntesten, recht mild und easy zu trinken
- Plomari – aus Lesbos, etwas würziger und super zum Essen
- Mini Mytilinis – sehr aromatisch und perfekt für den puren Genuss
- Babatzim – für Fortgeschrittene: kräftig, intensiv, authentisch
- Tsantali Ouzo – ein echter Klassiker mit runder Anisnote
Tipp: Hol dir eine kleine Auswahl und mach ein Mini-Tasting mit Freunden. Jeder hat seinen Favoriten!
Ouzo und Essen: Eine Kombi, die richtig Laune macht
Ouzo ist in Griechenland kein Party-Kurzer, sondern Teil der Esskultur. Er wird dort gerne zu „Mezedes“ getrunken – das sind kleine griechische Vorspeisen, ähnlich wie Tapas.
Was dazu passt? Hier ein paar Ideen:
- Gegrillter Halloumi oder Feta mit Honig
- Kalamari oder frittierte Sardellen
- Oliven, Tzatziki und Pitabrot
- Gigantes (Riesenbohnen in Tomatensoße)
- Oder einfach Chips, wenn’s schnell gehen muss 😉
Die Anisnote vom Ouzo bringt einen super Kontrast zu fettigem oder salzigem Essen – probier’s mal aus!
Spannende Fakten über Ouzo, die du bestimmt noch nicht kanntest
- Ouzo darf nur in Griechenland und Zypern produziert werden, sonst darf er sich nicht so nennen – EU-Schutzsache!
- Der milchige Effekt beim Verdünnen entsteht, weil sich die ätherischen Öle nicht mehr im Alkohol lösen – sieht cool aus, ist aber pure Chemie.
- Ouzo ist ein echter „Langsamtrinker“ – in Griechenland sitzt man gerne stundenlang mit einem Glas am Tisch.
- Die Bezeichnung „Ouzo 12“ kommt übrigens von einem bestimmten Fass (Fass Nr. 12), aus dem dieser Schnaps ursprünglich kam – es war einfach besonders beliebt.
- Ouzo ist streng genommen ein „Anisaperitif“, aber hey – klingt „Schnaps“ nicht irgendwie netter?




