Erdbeerschnaps

auch zum selber machen!

So beliebt wie Erdbeeren sind, werden sie selbstverständlich als Basis für verschiedene Getränke genutzt. Doch so einfach ist die Herstellung nicht. Allein der Erdbeerschnaps ist auf eine spezielle Brennweise angewiesen. Auf Grund der Nüsschen, darf die Maische nicht zu lange stehen, ansonsten leidet die Duftnote darunter. Daher werden die Nüsschen oftmals vor der Vergärung der Maische abgetrennt indem die Maische passiert wird.

Inhaltsverzeichnis

Das Brennen von Schnaps ist in Deutschland nicht erlaubt. Solltest du dennoch Interesse daran haben, eigene Schnapskreationen herzustellen, empfehlen wir dir, auf eine Alternative umzusteigen: die Schnapsherstellung ohne brennen.

Dabei wird als Basis meist Korn oder Vodka benutzt, die anschließend mit verschiedenen Obstsorten vermengt werden, um unterschiedliche Geschmacksrichtungen kreieren zu können.

Man kann, je nach Belieben die Rezepte verfeinern und mit verschiedenen Aromen veredeln. Z.b. mit einer Zimtstange, Gewürznelken oder Vanillezucker. Bei der eigenen Herstellung werden die Früchte lediglich in den Schnaps eingelegt, weshalb man dann nicht von einem Schnaps oder Obstbrand, sondern von einem Obstgeist spricht.

Es sollten nur reife und intakte Früchte verwendet werden.

Zutaten

  • 1 Liter Korn oder Vodka
  • 200 g Kandiszucker
  • 700 g Obst

Nach belieben

  • 1 Zimtstange
  • 2-3 Gewürznelken
  • Vanillezucker

Zubereitung

  1. Obst waschen, wenn nötig, entsteinen und in ca. 2 cm große Stücke schneiden.
  2. Obst in ein fest verschließbares Gefäß füllen ( z.B. Einmachglas ) und mit dem Alkohol übergießen. Die gesamten Früchte sollten mit dem Alkohol bedeckt sein.
  3. Den Schnaps nun dunkel und kühl für etwa 2-3 Wochen lagern.
  4. Nachdem das Obst genug Zeit hatte, durch zu ziehen, den Inhalt des Gefäßes durch ein Sieb geben und in eine Flasche füllen. Diese Flasche dann noch einmal für 2-3 Wochen lagern.

Je nachdem wie intensiv bzw. süß der Schnaps werden soll, kann mehr oder weniger von den Zutaten verwendet werden.


Durch diese Alternative kannst du dein Hobby ausleben, deine Freunde mit leckeren Bränden und Schnäpsen überraschen ohne dabei gegen das deutsche Gesetz zu verstoßen.

Im Allgemeinen schmeckt Erdbeerschnaps sehr aromatisch und feinfruchtig, sofern entsprechende aromatische Sorten verwendet wurden. Daher wird auch das Aroma als langanhaltend und konzentriert empfunden. Außer dem roten Farbton, erkennt man den Schnaps auch am milden Geschmack. Darüber hinaus muss Erdbeerschnaps meist ca. zwei Jahre gelagert werden um ausgereift zu sein.

Des Weiteren wird der Erdbeerobstbrand – der nur so genannt werden darf, wenn er destilliert wurde und nicht bloß angesetzt – in Südtirol hergestellt. Jedoch kann er auch selbst gemacht werden. Der durchschnittliche Alkoholgehalt liegt bei 34 %.

Überdies gibt es noch einige Unterschiede zwischen den Begriffen, ob Erdbeerschnaps, Erdbeerlikör oder Erdbeerlimes.

Unterschied – Erdbeerschnaps, Limes und Likör

Die Kategorisierung der verschiedenen Bezeichnungen ist wichtig, da sie erhebliche Unterschiede aufweisen. Denn Erdbeerlimes ist kein Schnaps, da der Alkoholgehalt sowie der Fruchtsaftgehalt anders sind. Beispielsweise ist der Fruchtgehalt bei Limes viel höher im Gegensatz zum Alkoholgehalt. Erdbeerlimes werden auf der Basis von Fruchtpüree hergestellt. Daher sind sie meist dickflüssiger als Liköre.

Der Unterschied zwischen Schnaps und Likör wird oft nicht deutlich dargestellt. Doch der wesentliche Unterschied ist der Prozess. Da Liköre auf aromatisierten Schnäpsen basieren, haben sie einen hohen Zuckergehalt, während der Alkoholgehalt im Verhältnis niedriger ist. Deshalb werden Liköre meist in kleinen Gläsern und bei kühler Raumtemperatur genossen. Ihre Konsistenz kann cremig oder auch fruchtig sein. Anders ist das bei Schnäpsen, da diese aus dem Destillationsprozess hergestellt werden. Hierbei entsteht ein hoher Alkoholgehalt von mind. 40 %.

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